Scannen

Schon 1997 wurden bei Untersuchungen festgestellt, das 79% der Probanden die Website nur scannen. Nur gerade 16% nehmen sich die Zeit, Wort für Wort zu lesen. Gründe für das scannen können folgende sein: ⁃ am Monitor liest man etwa 25% langsamer als auf Papier ⁃ manche User fühlen sich unproduktiv beim dasitzen und lesen von vollständigen Texten ⁃ es gibt sehr viel und vor allem schlechten Content im Web (lohnt sich die investierte Zeit wirklich?) ⁃ Zeitmangel

Es ist also wichtig, beim überfliegen der Website das wichtigste schon zu erfahren. Die wichtigen Infos stecken also schon in den Headlines und nicht erst irgendwo im Lauftext. Gerade Millennials sind sich gewohnt, nur Schlagzeilen zu lesen und anhand dieser kleinen Informationen gleich zu entscheiden ob es sich lohnt den Artikel zu lesen oder nicht. Ein Mix aus einem guten Raster und spielerischer Typografie (z.B. unterschiedliche Schriftgrössen oder guter Schriftenmix) kann das scannen vereinfachen.

Wiedererkennung

Nicht nur Fotos, auch die Schrift kann als Wiedererkennung dienen. Firmen die eigene Schriften haben, sollten diese auch im Netz gebrauchen. Was vor einigen Jahren noch nicht machbar war, ist heute gang und gäbe. Arial, Verdana und die restlichen Systemschriften haben eine grosse Konkurrenz bekommen.

Webfonts

Die meisten bekannten Schriften gibts es mittlerweile als Webfont. Bei neuen Fonts wird der Webfont von Anfang an berücksichtigt. Über Google Webfonts gibts es zusätzlich eine riesige Auswahl an Fonts die für eine Website genutzt werden können. Diese kann man zum gestalten downloaden und direkt in die Site importieren.

Typografie

Lesen am Bildschirm bedeutet, Texte zu überfliegen, sie zu skimmen und zu scannen. Mit lesefreundlichen Textspalten, bewussten Hervorhebungen durch Fettschrift, Grösse und Versalien sowie mit einer klaren Strukturierung und einer Gestaltung mit wenigen Schriftschnitten kann ein angenehmes und ruhiges Schriftbild geschaffen werden.

Für die Wiedererkennung kann die in den CI-/CD-Richtlinien vorgeschriebene Hausschrift in Form von Webfonts eingesetzt werden. In zentralen Stielvorlagen können diese nach Belieben verändert werden.

  • Lässt sich der Text leicht lesen?
  • Stimmt die Hierarchie der Botschaften?
  • Sind die Schriftvarianten auf ein Minimum reduziert?
  • Ist die Lesbarkeit der Texte gewährleistet?
  • Sind die Texte im Sinne der Barrierefreiheit skalierbar?